Schon seit geräumer Zeit freute man sich auf die Fahrt in die Österreichische Hauptstadt um dort die Wanderers, unsere Freunde, zu unterstützen. Der BGR-Banner sollte endlich mal auf der „Hohen Warte“, Stadion des ersten Wiener Fussballklubs hängen und so begann man in den Monaten vor dem Termin alles zu planen: Wer fährt mit? Mit welchen Fortbewegungsmittel? Wo pennen?
Anfänglich waren wir zu 5., doch durch den einen oder anderen Verpflichtungen blieben schlussendlich 3 übrig, was sich positiv auf den Schlafplatz auswirkte. Als einer der drei Polli sich entschloss mit dem Auto die Reise auf sich zu nehmen konnte der Countdown der übrig bleibenden Tage beginnen.
Donnerstag der 24. November, 9.00 Uhr Morgens, die Reise kann beginnen: nach einem schnellen Kaffee nahmen wir noch einen in Wien studierenden Südtiroler Freund mit, welcher ebenfalls bei den Wanderers mitwirkt. Die Fahrt wurde mit Schlaf, Musik und Blödsinn gestalten und so kam man nach ca. 6 Stunden endlich in der Großstadt an, wo man voller Enthusiasmus von den Gebrüder „Still und Lauter“ empfangen wurde. Noch keine Ahnung was uns an dem Abend noch erwarten sollte, parkten wir das Auto und machten uns auf dem Weg zur Wanderers-WG, wo wir das Weekend übernachten durften. Natürlich mussten wir vorher noch Bier kaufen, versteht sich von selbst und wie das Lied „In 80 Tagen um die Welt“ von Broilers so schön sagt:„Angekommen im Bay...ehm Wienerland, nahmen wir das erste Bier zur Hand!“ und natürlich durfte was sportliches auch nicht fehlen!
Den Rest des Abends vervollständigten wir mit den Einzug in einen Pub, wo wir auf andere Freunde aus Südtirol, Wien und Innsbruck trafen. Weitere Beschreibungen sind an dieser Stelle aus ungeklärten Gründen nicht möglich.
So erwachte man am Morgen danach auch dementsprechend, doch freute man sich auf dem bevorstehenden Spieltag. Da das Spiel um 19.00 Uhr Abends über die Bühne gehen sollte, musste man sich am Nachmittag aufwärmen und so verbrachte man die Zeit im Stadion beim Banneraufhängen, Choreo-vorbereiten und... ja was denn wohl? Biertrinken natürlich!
Langsam füllte sich die „HoWa“ und die rund 1.500 Supporters bereiteten sich auf den Anpfiff vor, doch was uns erwartete war leider nicht sehr erfreulich: die Glücksgötter standen nicht auf „1. Viennas“ Seite und das wirkte sich natürlich auch auf die Stimmung auf der Tribüne nicht all zu gut aus, doch trotzdem brüllten wir gemeinsam mit den Wienern zum Klang des Dudelsacks. Mit einen 2-0 für die Gegner ging man in die Hälfte um Biernachschub zu holen und mit ein klein wenig Hoffnung bereitete man sich auf Durchgang 2 vor. Anpfiff der 2. Spielhälfte und nun war die Zeit für die Choreografie reif: ca. 100 kleine blaue, gelbe und weise Fahnen, zierten das Clublogo und die „1894“, Geburtsstunde des Vereins. Kurze Zeit später bekam man dann auch einen Banner, mit der Aufschrift „L'amicizia supera ogni barriera” zu Gesicht, welchen die WND uns widmeten. Der Spielverlauf veränderte sich nicht viel, doch kam endlich der ersehnte 1-2 Treffer und die Stimmung stieg natürlich, doch leider folgte nicht der Ausgleichstreffer sondern der 1-3 Treffer und das Spiel war gelaufen, so dachte man es sich zumindest, doch es war noch Zeit für den 2-3 Treffer und ein wenig Hoffnung, aber leider auch nicht mehr! Nach dem Spiel brachte man die Banner nach Hause und vollbrachte den Rausch in der Kneipe „Weberknecht“, wo man zu einigen Bierchen, Calcetto(wirklich?) spielte und Flaschenweis Tequilla verschlang. Weiter reicht der Errinnerungsverlauf leider nicht mehr und so erwacht man auch am nächsten Morgen Top-Fit!
Nächster Termin: 16:00 Uhr Vienna Amateure. Was zum Essen und auf zum Spiel. Ca 100 Zuschauer erwarteten die Amas und hier ging es ganz anders zur Sache, denn abgesehen vom Spitzenauftritt der Heimmannschaft und dem 6-1 Sieg, gab es zusätzlich eine kleine Prügelei zu sehen und einene leckeren(?!?) Schwarztee mit Rum. Aus unerklärlichen Gründen entschloss man sich an diesen Abend den Partyhut nicht aufzusetzen.
So nahm leider auch dieses Weekend sein Ende und wir machten uns auf den Rückweg.
Natürlich geht ein fettes Dankeschön an die Kumpels der Wanderers die wir nun(wie vorher) herzlichst einladen und sie mit offenen Armen erwarten.
So wurde die Freundschaft Brigata-Wanderers vertieft und man freut sich auf weitere gemeinsame Tage! BGR & WND united!